gripsware – Bauzeitenplanung, Bautagebuch & Mängelmanagement

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Bauueberwachung mit Bautagebuch

Bautagebuch nach HOAI: Bau- & Objekt-Überwachung optimal umsetzen!

Das Bautagebuch nach HOAI bestmöglich führen: Dieser Artikel wirft einen Blick in die HOAI Leistungsphase 8 und erklärt, wie die Bau- & Objekt-Überwachung optimaler Weise umgesetzt wird. 

Hintergrund: In den meisten Fällen orientiert sich die Abrechnung von Ingenieuren und Architekten an der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI). Dort sind unterschiedliche Leistungsphasen definiert, u.a. Grundlagenermittlung, Vorplanung, Entwurfsplanung, Genehmigungs- und Ausführungsplan, Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe, aber auch Objektüberwachung (Bauüberwachung und Dokumentation und Objektbetreuung. Leistungsphase 8 nach HOAI, die Objektüberwachung, soll im Zentrum dieses Artikels stehen: Was sind typische Inhalte dieser Leistungsphase? Welche Rolle spielt ein Bautagebuch für die Baudokumentation?

Leistungsphase 8 nach HOAI: Objektüberwachung, Bauüberwachung, Baudokumentation

Insbesondere in ihrer Tätigkeit als Bauleitung spielt die Bauüberwachung in der Leistungsphase 8 nach HOAI eine wichtige Rolle: Angefangen bei den ersten Bauarbeiten bis zur finalen Übergabe des Objekts. Im Detail sind die Grundleistungen festgehalten, die zu erfolgen haben.

Zu Beginn der Bauüberwachung sind dabei beispielsweise folgende Leistungen Teil der Auflistung:

  • Überwachung der korrekten Ausführung des Bauwerks, insbesondere im Hinblick auf Konformität mit Genehmigungen, Verträgen und Vorschriften
  • Koordinierungsfunktion mit allen Projektbeteiligten
  • Aufstellen eines Bauzeitenplans, beispielsweise mit Balkendiagramm

Auch während des gesamten Bauablaufs hält die Leistungsphase 8 nach HOAI diverse einzel Leistungen fest, die als Grundleistungen einzuordnen sind:

  • Lückenlose Dokumentation des Bauablaufs, beispielsweise mit einem Bautagebuch
  • Aufmaß, gemeinsam mit den am Bau beteiligten Unternehmen
  • Rechnungsprüfungen und Kostenkontrolle

Die Frage, die sich in vielen Fällen stellt, ist, wie genau die Leistungsbeschreibungen auszulegen sind. Insbesondere bezüglich der Baustellendokumentation während der Bauüberwachung  lohnt es sich dabei, den genauen Wortlaut der HOAI zu betrachten: 

„Dokumentation des Bauablaufs (zum Beispiel Bautagebuch)“ (Anlage 10 HOAI, zu LPH 8 (e))

Die Honoarverordnung für Architekten und Ingenieure beschreibt hier äußerst flexibel, wie die Dokumentation des Bauablaufs zu erfolgen hat. Der Hinweis “zum Beispiel” legt zudem nahe, dass ein Bautagebuch für die Bauüberwachung zwar geeignet für eine verordnungskonforme Leistungserbringung ist, jedoch auch andere Möglichkeiten für eine Baudokumentation vom Bauleiter in Betracht gezogen werden können. Welche dies sein könnten? Im Endeffekt jede Art der Baustellendokumentation, die es ermöglicht, den Bauablauf und die Ereignisse auf der Baustelle kohärent und präzise nachzuvollziehen. Eine Verpflichtung für den Einsatz eines Bautagebuchs lässt sich hieraus somit nicht ableiten. Dennoch stellt sich die Frage, warum für die Baudokumentation etwas anderes als ein Bautagebuch verwendet werden sollte?

 

Bautagebuch nach HOAI als essentieller Teil der Baudokumentation & Bauüberwachung

Weil das Bautagebuch nach HAOI, wenn auch nur beispielhaft in der HOAI referenziert, die natürliche Form der Dokumentation des Bauablaufs ist, lohnt es sich zu überprüfen, welche Informationen in einem Bautagebuch festgehalten werden sollten. 

Auch hier gilt wiederum: Eine geeignete Dokumentation des Bauablaufs im Rahmen der Bauüberwachung sollte möglichst viele Informationen erfassen, die es – insbesondere auch im Nachhinein – für einen externen Dritten ermöglichen, nachzuvollziehen, was an einem bestimmten Tag erfolgt ist.

Im Gegensatz zu einem persönlichen Tagebuch, welches offensichtlich keine Formvorschriften hat, ist es für ein Bautagebuch lohnenswert, regelhaft die gleichen Daten zu sammeln (Kontextinformationen) und in einem standardisierten Format zu agieren.

Angaben in einem gut geführten Bautagebuch sollten deshalb auf jeden Fall folgende Bereiche abdecken:

  • Daten über die Baustelle und das Bauprojekt, insbesondere Standort und Projektnummer
  • Informationen zu Außentemperatur, Witterungsbedingungen, Windsituation und Luftfeuchtigkeit
  • Informationen zu anwesenden Mitarbeitern, sowie anwesende Subunternehmer (inklusive Personenzahl und Qualifikationsgrad)
  • Ausgeführte Arbeiten, verwendete Materialien und Geräte
  • konkrete Informationen zum Stand der Arbeit, d.h. gibt es gravierende Differenzen zum Bauzeitenplan (Soll-Ist-Vergleich) etc.
  • Identifizierte Mängel bei der Durchführung von einzelnen Gewerken

Das tägliche Führen von Bau-Tagesberichten (zusammen: das Bautagebuch) ist somit die wohl wichtigste Dokumentationspflicht bei der Bauüberwachung der Bauleitung. Es dient als regelmäßige Protokollierung besonderer Ereignisse und des Baufortschritts. Das Führen eines Bautagebuchs ist für die Bauleitung die wichtigste tägliche Routine. Es stellt sich somit die Frage, was ist die optimale Art und Weise für das Führen eines Bautagebuchs?

 

Bautagebuch – auf Papier oder mit Software?

Es ist der Bauleitung gesetzlich nicht vorgeschrieben, in welcher Form er oder sie das Bautagebuch führt.

Selbstverständlich ist es möglich, das Bautagebuch auf Papier zu führen. Dazu gibt es viele Vordrucke, bzw. direkt gebundene “Bautagebücher”, in denen der Bauleiter im Rahmen der Bauüberwachung schriftlich den Baufortschritt dokumentiert. Die Nachteile einer solchen Vorgehensweise liegen auf der Hand (Fehleranfälligkeit, höherer Zeitaufwand, keine Synchronisation mit nachgelagerten Systemen etc.) und sollen an dieser Stelle nicht näher beleuchtet werden. Bauleiter, die weiterhin auf das Führen eines Bautagebuchs in Papierform setzen, werden ihre expliziten Gründe dafür haben.

Mittlerweile gibt es für das Führen eines Bautagebuchs auch viele sehr funktionale Softwarelösungen, die es Bauleitern ermöglichen, ihren täglichen Dokumentationspflichten nachzukommen. 

Die Vorteile einer Bautagebuch Software im Vergleich zum “Bautagebuch in Papierform” sind unter anderem folgende:

  • Zeitersparnis: Eine Bautagebuch Software, die für die Bauüberwachung genutzt wird, hat das primäre Ziel, Bauleitern Zeit – und somit auch Geld – zu sparen. Das Erfassen von relevanten Kontextdaten (Wetter, etc.) erfolgt automatisiert und ermöglicht es, Bautagebuch-Einträge einfach zu komplettieren.
  • Höhere Dokumentationsqualität: eine mobile Bautagebuch Software ermöglicht es, zu jedem Bautagebuch-Eintrag, auch Sprachnotizen, Fotos und Videos zu hinterlegen. So lässt sich der “Tag” auch im Nachhinein nachvollziehen, gleichzeitig können die Informationen auch genutzt werden (im Fall von Mängeln, etc.) 
  • Datensicherheit: Die mobil auf der Baustelle erfassten Daten sind direkt rechtssicher abgelegt, was einmal erfasst ist, geht nicht verloren. 
  • Zentrale Daten & globaler Zugriff: Alle Informationen sind direkt im digitalen Bautagebuch gespeichert – zudem können Information an berechtigte Mitarbeiter freigegeben werden, bzw. deren Zuarbeit kann ermöglicht werden, so kann auf beim Bautagebuch kollaborativ agiert werden

Die hohe Relevanz einer guten Dokumentation bei der Bauüberwachung führt in den meisten Fällen dazu, dass eine Softwarelösung eingesetzt wird. Ein digitales Bautagebuch ist beispielsweise pro-Report, welches von mehr als 1.000 Unternehmen für die Bauüberwachung  eingesetzt wird. Falls Sie mehr über die Vorteile eines mobilen und digitalen Bautagebuchs erfahren wollen, können Sie ganz einfach hier eine kostenlose Live-Präsentation buchen.

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